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Die größte Katastrophe ist das Vergessen: Hunger in Ostafrika

Mit der Aktion „Die größte Katastrophe ist das Vergessen.“ rücken Caritas international und die Diakonie Katastrophenhilfe jedes Jahr Krisen und Katastrophen in den Vordergrund, die wenig bis gar keine Beachtung in der Öffentlichkeit und den Medien finden. In 2022 steht die besorgniserregende Entwicklung - der Vormarsch des Hungers - in Ostafrika im Fokus.

Die Luft flimmert über dem knochentrockenen Boden des Marsabit County im Nordosten Kenias. Es herrschen 45 Grad, seit Wochen, seit Monaten. Tierkadaver liegen auf der Erde verteilt. Die Ziegen und Schafe sind dehydriert und schließlich verendet. Die Nomad*innen der Region haben nichts mehr, womit sie ihre Tiere füttern könnten. Nicht einmal Wasser gibt es mehr. Die Oberflächengewässer sind längst versiegt, selbst Tiefbrunnen ausgetrocknet. Auch die Menschen leiden Hunger, viele sind vom Hungertod bedroht. 2,4 Millionen sind es allein in Kenia.

In Äthiopien, Somalia, Eritrea und weiteren Ländern Ostafrikas ist die Situation nicht besser. Es ist eine historische Dürre, die 28 Millionen Menschen am Horn von Afrika immer stärker bedroht. Hunger, der sich seit einigen Jahren schleichend auf dem afrikanischen Kontinent ausbreitet, ist eine vergessene Katastrophe. Längere, und extremere Dürrephasen, die aufgrund des Klimawandels zudem in immer kürzeren Abständen auftreten, werden abgelöst von sintflutartigen Überflutungen, die in den vergangenen zwei Jahren in Ostafrika zu einer Invasion von Heuschrecken geführt haben. Die gefräßigen Insekten ließen auf den Feldern und Weiden nichts mehr übrig.

Und immer häufiger führen Nahrungsmittelknappheit und der Mangel an Weideflächen zu Konflikten und zu einer weiteren Zuspitzung der angespannten Situation. Die Coronapandemie, die weltweiten Auswirkungen des Ukrainekriegs sowie die seit Jahren tobenden Konflikte in Somalia, Äthiopien und dem Südsudan tragen weiter zum Hunger bei. Seit 2012 ist die Zahl der Hungernden in vielen Ländern weltweit kontinuierlich gestiegen; allein von 2019 auf 2020 um 118 Millionen Menschen. Heute leiden weltweit etwa 820 Millionen Menschen an extremen Hunger - eine beängstigende Zahl, die durch den Krieg in der Ukraine noch weiterwachsen wird. Besonders betroffen davon sind Kinder.

Daher brauchen die Menschen dringend Hilfe: Zuallererst Nahrungsmittel und Wasser. Wichtig ist aber auch, auf Dauer die Widerstandskraft der Betroffenen zu stärken. Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe sind mit ihren Partnerorganisationen vor Ort, um den Menschen in Kenia, Äthiopien, Eritrea, Somalia und im Südsudan zu helfen, ihr Überleben zu sichern.

Um auf die Situation und die Arbeit aufmerksam zu machen, bieten wir Ihnen verschiedene Materialien an, die Sie sich auf der Website der Diakonie Katastrophenhilfe herunterladen und bestellen können: https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/material/die-groesste-katastrophe-ist-das-vergessen

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/gemeinden/vergessene-katastrophen

Spendenkonto:
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1'
Evangelische Bank

Oder spenden Sie online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden

Kontakt

Diakonisches Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen e.V.
Ebhardtstr. 3 A, 30159 Hannover
Telefon: +49 511 3604-0, Telefax: +49 511 3604-108
geschaeftsstelle(at)diakonie-nds.de

Öffnungszeiten: Mo.-Do.: 7:30 - 16:30 Uhr, Fr.: 7:30 -13:30 Uhr

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