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Kirchenbesucher auf Bank mit Maske.
Foto: Christoph Ricker

Lobe den HERRn, meine Seele

Gestern war der Sonntag Kantate. Singt! Nun ging das ausgerechnet nicht, das Singen, als gestern nach siebenwöchiger Pause in vielen Kirchen wieder Gottesdienste gefeiert wurden. Zu viele Tröpfchen, die beim Singen in die Luft gepustet werden könnten und mit ihnen - potentiell - Coronaviren.

Und doch soll dem Jubel Raum gegeben werden:
Singt dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder. (Psalm 98,1).

Die Grundlage für jeden Jubel: das freudige Staunen über das, was ist, das Wunder, das einem geschenkt ist.
Deshalb heute - am Montagmorgen - die Frage: Worüber freuen Sie sich? Wofür sind Sie dankbar? Grundsätzlich und speziell in dieser Zeit? Nehmen Sie sich für die Frage einen Moment Zeit und singen Sie das, was da kommt, in sich hinein.

Dass Singen gegen die Angst hilft, ist übrigens kein Ammenmärchen. Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass die Region des Gehirns, die für das Singen zuständig ist, auch die Angst steuert. Das bedeutet, dass nur eines zur Zeit geht: Singen oder Angst haben. Wenn man singt, ist die Angst blockiert und wenn man zu große Angst hat, kann man nicht singen.

Zum Glück kann man das Singen üben.
Zunächst einmal alles locker lassen: Unterkiefer, Nacken, Schulter, der Brustraum wird frei - atmen. Nichts halten, alles fließen lassen. Mit ein bisschen Übung kann man von unten die Atmung mit dem Zwerchfell stützen, im hinten Rachenraum alles öffnen, den Ton an die richtige Stelle bringen, den Mund entsprechend formen: Ahhh! Ohhh! Sauber und schön. Machen Sie das mal, sie werden merken, wie gut das tut. Der Ton wird wie von selbst Freudenton, Wohlklang. Atmen und tönen gegen Kummer und Angst.

Singt dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.

Für welches (kleine) Wunder bin ich dankbar?
Dies wahrnehmen, festhalten und raussingen. Vielleicht auch als stilles Lied.
Obwohl… wenn heute in allen Büros und zuhause im Homeoffice ein leises Singen oder wegen der Tröpfchen zumindest ein behutsames Summen zu hören wäre - das hätte auch was.

Lobe den Herrn, meine Seele, und seinen heiligen Namen. Was er Dir Gutes getan hat, Seele, vergiss es nicht, Amen
(Lebensweisen, 46)

Helke Ricker

 

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