Schwarzes Kreuz - Brücke in die Freiheit
radio ffn - Hilfe interaktiv am 31.08.2022, 21 bis 22 Uhr
Jeder dritte Strafgefangene wird nach der Haftentlassung wieder kriminell. Der Start in die Freiheit ist mit vielen Hürden verbunden: Wohnung finden, Job suchen, soziale Kontakte knüpfen und immer wieder gegen das Stigma ankämpfen, ein Ex-Knacki zu sein. Die Christliche Straffälligenhilfe „Schwarzes Kreuz“ in Celle unterstützt seit fast hundert Jahren Häftlinge, die kurz vor der Entlassung stehen. Gerade nach langen Haftstrafen ist die Welt im Knast vertraut und alles was hinter der Gefängnismauer liegt, kann auch Angst machen. Zweimal im Monat bietet das „Brückenbau-Projekt“ der Straffälligenhilfe ein Kreativ-Café an. Da treffen Gefangene und Menschen aus der Außenwelt aufeinander, arbeiten in Gärten, machen Ausflüge und verbringen gemeinsame Zeit. „Hier kann ich wieder Mensch sein,“ sagt Stevie. Er verbüßt eine lebenslange Haftstrafe, sitzt seit 27 Jahren hinter Gittern. Was ihm die Angebote des Schwarzen Kreuzes bedeuten und warum niemand dort Angst hat, dass das kleine Stück Freiheit zur Flucht genutzt wird - all das, zu hören, am 31. August bei ffn, die Kirche, Hilfe interaktiv von 21.00 bis 22.00 Uhr.
Während der Sendung ist die Diakonie-Hotline unter der Telefonnummer +49 511 3604-360 geschaltet.
Im Interview:
Stevie: Strafgefangener in der JVA Celle (seit 27 Jahren)
Eddi: Strafgefangener in der JVA Celle (seit 30 Jahren)
Leonie Krause, Auszubildene im dualen Studium beim Schwarzen Kreuz in Celle
Ute Passarge, Ehrenamtskoordinatorin und Öffentlichkeitsarbeit beim Projekt „Brückenbau“ des Schwarzen Kreuzes
Die Sendung ist anschließend als Podcast abrufbar:
Zum Podcast