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Diakonie in Niedersachsen feiert 175. Jubiläum

Zu ihrem 175. Jubiläum hat die Diakonie in Niedersachsen am 6. September 2023 zu einer Reise durch die Welt der Diakonie eingeladen.

„Auf unserer Reise durch die Welt der Diakonie wollten wir die vielen Geschichten des Gelingens zeigen. Es gibt tagtäglich so viele schlechte Nachrichten. Wir wollten bei unserem Jubiläum zeigen, dass auch in schwierigen Zeiten niemand mit Sorgen, Ängsten und Notsituationen allein sein muss. Es gibt Hilfe und die braucht jeder mal in seinem Leben. Die Geschichten sollen Hoffnung geben, dass es auch in scheinbar ausweglosen Situationen eine Lösung gibt und man wieder Fuß fassen kann“, so Hans-Joachim Lenke, Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen.

In ihrer Jubiläumszeitungsbeilage wurden diese hoffnungsmachenden Geschichten des Gelingens veröffentlicht und bei der Jubiläumsveranstaltung am Abend zum „Leben erweckt“. Auf drei verschiedenen Bühnen ließen die Protagonist*innen aus der Zeitungsbeilage die rund 200 Gäste an ihrer Lebens- und Gelingensgeschichte teilhaben.

Auf der ersten Bühne berichtete der Pflegeschüler Arsene Fredy Nshinha des Neustädter St. Nicolaistift von seinem Weg zur Diakonie. Seit fünf Jahren lebe er in Deutschland - und hatte eigentlich nicht vor, als Altenpfleger zu arbeiten. In seiner Heimat studierte er Jura, und das wollte er auch in Deutschland weiterverfolgen. Im Gespräch mit dem Moderator berichtete er, dass er die Berufsausbildung eigentlich nur für der Erwerb besserer Deutschkenntnisse angefangen hat. „Natürlich hätte ich als Jurist mehr verdient. Aber den älteren Menschen helfen zu können und ihre Dankbarkeit zu spüren, das ist einfach das Schönste und Wichtigste für mich“, berichtete er dem Moderator René Oliver begeistert.

Und auch die 26-jährige Melanie Sturm, Bürgerin vom inklusiven Dorf Neuerkerode, kann dank der Unterstützung der diakonischen Einrichtung einer erfüllenden Tätigkeit nachgehen. In Neuerkerode ist sie für die Pflege der Hühner verantwortlich. „Wenn ich bei den Hühnern bin, werde ich ganz ruhig. Das gefällt mir“, berichtete sie stolz dem Publikum.

Alexandra Brüggemann (54 Jahre) leitet ehrenamtlich die offene Gruppe der Selbsthilfegruppen für Suchterkrankungen des Diakonischen Werkes im Landkreis Schaumburg. Ihre Eltern waren Alkoholiker, später wurde auch sie selbst alkoholabhängig. Sie spricht mit Andrea Strodtmann, Referentin für Suchtfragen bei der Diakonie in Niedersachsen über ihre eignen Erfahrungen mit der Erkrankung und die Unterstützung, die sie erfahren durfte: „Wäre ich nicht zur Diakonie gegangen, wäre ich heute nicht, wo ich jetzt bin.“

Prominenter Gast war der Niedersächsische Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Andreas Philippi, der von den vielfältigen Lebensgeschichten und dem Engagement der Diakonie begeistert war: „Viele machen sich das nicht klar, aber Pflege, Ausbildung in sozialen Berufen, inklusive Gesellschaft und freiwilliges Engagement wäre ohne die freie Wohlfahrtspflege undenkbar. Es ist unbestritten, dass die Diakonie als zahlenmäßig größter Wohlfahrtsverband auch eine Schlüsselposition innehat. Ich freue mich daher über das Jubiläum von stolzen 175 Jahren und drücke die Daumen für viele viele weitere Jahre im Sinne der Menschen und der Menschlichkeit. Auf die Unterstützung der Landesregierung jedenfalls kann sich die Diakonie nach wie vor verlassen.“, so der Minister.  

„Diese Lebensgeschichten stehen stellvertretend für all die anderen Geschichten des Gelingens in Niedersachsen, in denen Menschlichkeit und Nächstenliebe Hoffnung geben. Mir macht das Mut und inspiriert mich ungemein“, so Hans-Joachim Lenke abschließend.

Die Diakonie in Niedersachsen ist heute der größte Wohlfahrtsverband des Landes. Mit 595 Mitgliedsorganisationen, 89.000 Mitarbeitenden und ebenso vielen Ehrenamtlichen. 750 Freiwilligendienstleistende lernen bei der Diakonie jedes Jahr soziale Berufe kennen. Zur Diakonie gehören 75 Träger der Behindertenhilfe und 33 Träger der Wohnungslosenhilfe, außerdem 144 ambulante Pflegedienste, 163 stationäre und 82 teilstationäre Pflegeeinrichtungen. Auch 779 Kindertageseinrichtungen, 474 Beratungsstellen, 16 Krankenhäuser und zehn stationäre Hospize gehören zum Angebot der Diakonie in Niedersachsen.

 

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