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Hans-Joachim Lenke, Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen, zum Bundestagsbeschluss zum Pflegeunterstützungs- und entlastungsgesetz (PUEG):

„Das heute verabschiedete Gesetz bleibt hinter den selbst gesteckten Zielen der Bundesregierung deutlich zurück. Die dringend erforderlichen Reformschritte reichen nicht aus, um die Versorgungsprobleme in der Langzeitpflege kurzfristig zu lösen. Von einer langfristigen Lösung sind wir leider meilenweit entfernt.“

Die in diesem Monat veröffentlichte Ad-hoc-Umfrage des Deutschen Evangelischen Verbandes für Altenhilfe und Pflege e.V. (DEVAP) zeigte bereits die zugespitzte Situation in der Pflege, die in manchen Regionen bereits zu einer Unterversorgung führt.

"Mit Blick auf Niedersachsen, wo grade im ländlichen Raum flächendeckende Angebote stationärer und ambulanter Pflege zunehmend Lücken aufweisen, ist die Unterstützung pflegender Angehöriger umso notwendiger.

Es werden dringend mehr Kurzzeit- und Tagespflegeplätze benötigt, um die pflegenden Angehörigen zu entlasten“, führt Hans-Joachim Lenke aus. Die Pflegereform unterstützt den Ausbau dieser Angebote nicht in dem erforderlichen Umfang.

Auch in der stationären Pflege bleibt das „Pflegeunterstützungs- und entlastungsgesetz“ (PUEG) hinter den Erwartungen zurück. Die Zuschläge, die die Pflegekasse an die Pflegebedürftigen in vollstationären Pflegeeinrichtungen zahlt, werden zwar zum 1. Januar 2024 erhöht, allerdings werden die Kostensteigerungen der letzten Jahre in den Pflegeheimen bei weitem nicht von der Pflegeversicherung ausgeglichen“, betont der Vorstandssprecher der Diakonie Niedersachsen.

„Es braucht einfach einen großen Wurf, um die großen Herausforderungen bewältigen zu können. Leider reiht sich das PUEG in die Reihe kleinerer Reformen ein, die es bereits in den letzten Jahren gab. Das erhöht den Stau und den Reformdruck. Wir appellieren an die politischen Verantwortlichen, das System Pflege endlich systemisch zu betrachten und für Stabilität zu sorgen“, betont Hans-Joachim Lenke abschließend.

 

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