Der niedersächsische Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Dr. Andreas Philippi besuchte heute den ambulanten Pflegedienst von DIAKOVERE mit dem Fokus auf häuslicher Krankenpflege in Hannover, um sich ein Bild von den Herausforderungen in der ambulanten Pflege zu machen.
Dazu stellt Hans-Joachim Lenke fest: „Ambulante Pflegedienste leisten einen großen Beitrag zur flächendeckenden pflegerischen Versorgung in Niedersachsen. Insbesondere in einem Flächenland wie Niedersachsen braucht es deshalb eine auskömmliche Refinanzierung, insbesondere der Wegezeiten von ambulanten Pflegediensten. Hier müssen die Pflegedienste dringend bedarfsgerecht refinanziert werden.“
Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi ergänzt: „Ambulante Pflege ermöglicht pflegebedürftigen Menschen, möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Häuslichkeit zu führen. Damit ist die ambulante Pflege bei den pflegerischen Betreuungsmaßnahmen und den Hilfen bei der Haushaltsführung ein wichtiger Baustein für ein würdevolles Leben. Vielen Dank der Patientin und dem ambulanten Pflegedienst der DIAKOVERE für die praktischen Einblicke in die häusliche Krankenpflege.“
Die rund 150 ambulanten Pflegedienste der Diakonie in Niedersachsen leisten einen wichtigen Beitrag, um Pflegebedürftigen eine Versorgung zu Hause zu ermöglichen. Dabei reicht das Leistungsspektrum von der Grundpflege – wie Hilfe bei Körperpflege, Ernährung und Mobilität – über medizinisch notwendige Behandlungspflege bis hin zur hauswirtschaftlichen Unterstützung. Ergänzt wird das Angebot durch individuelle Betreuungsleistungen, Beratung für Angehörige sowie die Organisation von Fahr-diensten. Ziel ist es, Selbstständigkeit und Lebensqualität zu erhalten und gleichzeitig eine professionelle, würdevolle Pflege sicherzustellen. Dadurch werden nicht nur die Angehörigen unterstützt, sondern auch die stationären Pflegeeinrichtungen entlastet.
„Unsere ambulanten Pflegedienste sichern die Versorgung von Patient*innen zu Hause – auch bei chronischen Erkrankungen wie Wunden, Infusions- oder Schmerztherapien. Doch diese Leistungen sind massiv unterfinanziert und von Bürokratie belastet. Pflegefachpersonen brauchen mehr Kompetenzen und rechtliche Befugnisse, um schnell handeln zu können. Dafür braucht es endlich eine auskömmliche Finanzierung und die zügige Umsetzung des Pflegekompetenzgesetzes“, so Anke Reichwald, fachliche Geschäftsführerin der DIAKOVERE Pflegedienste.