Glücksgefühle für alle

edelKreis: Ehrenamtlich im Einsatz für Nachhaltigkeit und soziale Projekte

Es sind Zahlen, die sich sehen lassen können: Insgesamt 250.000 Euro haben die vier edelKreis-Geschäfte 2024 von Diakonie und Kirchenkreisen im vergangenen Jahr nach Abzug aller Kosten erwirtschaftet. Das Geld fließt, nach Abzug fester Kosten wie etwa für die Miete der Geschäfte, komplett in soziale Projekte. Geschafft haben das 280 Ehrenamtliche, die in Hannover, Großburgwedel, Hameln und Osnabrück hochwertige Secondhand-Ware verkaufen.


Eine von ihnen ist die 76-jährige Annegret Dirks. Für sie war die Branche nicht neu, als sie vor neun Jahren in dem hannoverschen Geschäft als Ehrenamtliche anfing. 50 Jahre hatte sie zuvor bereits im Einzelhandel gearbeitet. Dennoch ist die Arbeit bei edelKreis etwas ganz Besonderes für sie: „Das Schönste ist, dass wir ganz viele freundliche Kundinnen und Kunden haben, die wir glücklich machen.“ 


So wie die junge Frau, die zum ersten Mal zum Opernball gehen wollte und sich so über das schicke und zugleich günstige Abendkleid und die Schuhe freute, dass sie den Verkäuferinnen anschließend Schokolade vorbeibrachte. Denn in den Geschäften wird in schicker Umgebung Secondhand-Kleidung zum kleinen Preis angeboten. Dazu gibt es Bücher, Schmuck, Geschirr, manchmal auch Spielzeug.

Glücklich seien aber auch diejenigen, die die Dinge in die Geschäfte bringen. Denn sie wissen, dass die Sachen auf diese Weise weiter genutzt werden und anderen Freude bereiten. So bleibt ein gutes Gefühl für alle. Natürlich auch für die, die am Ende mit dem Geld bedacht werden: In Hannover zum Beispiel wurde jüngst ein Projekt zur Suizidprävention unterstützt, ein Chor, der finanziell schlechtgestellte Jugendliche fördert, erhielt eine Finanzspritze, um Kleidung für Auftritte anzuschaffen, eine Kirchengemeinde bekam Geld, um Barrierefreiheit zu gewährleisten.


„Manchmal kommen Kundinnen und Kunden auch einfach vorbei, um einen Kaffee zu trinken und jemanden zum Reden zu haben“, berichtet die Ehrenamtliche Annabel Müller, „das ist dann gelebte Diakonie.“ 


Geschäftsführer Christian Diederichs ist besonders auf die Menschen stolz, die bei edelKreis mitarbeiten: „Ohne unsere Ehrenamtlichen wäre das ganze Konzept nicht möglich. Es ist toll, mit wie viel Engagement und Herzblut sie das alles meistern.“